Studie: Gründe für den Einzug in das Betreute Wohnen

14. März 2024

Barrierefreiheit und Betreuung: Das sind die wichtigsten Gründe, warum sich ältere Menschen in der Schweiz für Betreutes Wohnen entscheiden. Weniger relevant sind Aspekte wie Einsamkeit und soziale Kontakte. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Senevita in Auftrag gegebene Studie zum Betreuten Wohnen.

Der Hauptgrund für den Einzug in das Betreute Wohnen ist für Seniorinnen und Senioren in der Schweiz die Sicherstellung der Versorgung im Notfall. Deutlich mehr als die Hälfte (66%) allerbefragten Bewohnerinnen und Bewohner von Betreutem Wohnen in der Schweiz nannten dies als entscheidendes Kriterium. Mit etwas Abstand am zweithäufigsten wurde genannt, dass den Befragten die Dienstleistungen des Betreibers besonders gut gefallen (55%). Dahinter folgen Gründe wie den Angehörigen nicht zur Last fallen zu wollen (46%) oder die Verschlechterung des Gesundheitszustandes (45%).

Überraschend wenig Relevanz für die Entscheidung haben dagegen die sozialen Kontaktmöglichkeiten. Neue Leute kennen zu lernen oder nicht allein zu sein, wird nur gerade von 21% bzw. 20% der Befragten genannt. Ganz am Ende der Skala steht die Motivation, die Wohnform für Angehörige freizumachen. 8% der befragten gaben dies als Grund für den Einzug ins Betreute Wohnen an.

Selbstbestimmte Lebensführung trotz Unterstützung im Alltag
Bevor ältere Menschen in das Betreute Wohnen umziehen, haben sie zunehmend Schwierigkeiten, ihren Alltag selbständig zu bewältigen. Besonders einschneidend ist die Erledigung der schweren Hausarbeit. 29% der Befragten geben an, dass sie nicht mehr alle Hausarbeiten selbst erledigen können. Das Einkaufen hingegen ist für 47% der Befragten noch problemlos möglich.

“Seniorinnen und Senioren wollen heute so lange wie möglich ihren Alltag selbständig bewältigen. Die Studie zeigt die Relevanz des Betreuten Wohnens in der Schweiz auf. Eine hohe Lebensqualität und ein selbstbestimmtes Leben unserer Bewohnerinnen und Bewohner stehen bei Senevita im Zentrum. Die Studie bestätigt uns, dass diese Wohnform in unserem Angebot zunehmend dem Zeitgeist entspricht”, sagt Daniel Braun, COO der Senevita.

Betreutes Wohnen bietet älteren Menschen also genau diese Schnittmenge zwischen Unterstützung im Alltag und selbständigem Wohnen. Letzteres ist auch das in der Studie am höchsten bewertetes Kriterium für die Zufriedenheit im Betreuten Wohnen. 97% der Befragten geben an, dass eine selbstbestimmte Lebensführung gut oder sehr gut gewährleistet ist. Ähnlich positiv werden die Barrierefreiheit (96%), die Privatsphäre (95%), der Wohnkomfort (93%) und die Sicherheit im Notfall (91%) bewertet.

Senevita Medienstelle
Angela Scalese
medienstelle@senevita.ch
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Über die Studie
Die Studie «Betreutes Wohnen in der Schweiz 2023» wurde im Auftrag der Senevita von der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften durchgeführt. Der Fragebogen wurde per Post an insgesamt 1490 Bewohnende von Betreutem Wohnen in der Schweiz und in Österreich geschickt. Die Nettostichprobe betrug für die Schweiz 281 und für Österreich 160 Personen. Die Befragung wurde zwischen Januar und März 2023 durchgeführt. Die hier aufgeführten Zahlen betreffen nur die Schweizer Rückmeldungen.