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Altersheime: Grippeprävention ist zentral

08. November 2019

Altersheime: Grippeprävention ist zentral

Jedes Jahr führt die Grippe in der Schweiz zu mehreren tausend Hospitalisierungen, zu hunderten Todesfällen und zu einem bedeutenden Verlust an Lebensqualität und Autonomie, vor allem bei älteren Personen. Altersheime wie die Senevita schützen ihre Bewohner gezielt vor den Viren.

Der Bund und insbesondere das Bundesamt für Gesundheit (BAG), die Kantone und zahlreiche andere Akteure engagieren sich seit mehreren Jahrzehnten im Bereich der Grippen-Prävention. Die Krankheit wird jedoch noch immer oft mit einer einfachen Erkältung verwechselt.

Ältere Menschen besonders gefährdet

Grippe ist durchaus nicht immer harmlos. Gerade älteren Menschen kann eine Grippe-Erkrankung gefährlich werden. Altersheime rüsten sich daher gezielt gegen die saisonal auftretende Krankheit. „Wir setzen die Empfehlungen vom BAG strickt um, damit sich möglichst wenige Bewohnende, Mitarbeitende und Angehörige anstecken“, erklärt Nadia Khiri, Leiterin Pflegedirektion von der Senevita.

Dieses Vorgehen, das Nadia Khiri beschreibt, basiert auf drei Pfeilern:

Erstens: Information und Impfung. Dieser Punkt umfasst die Information über die anstehende Grippesaison aller Personen, die im Alters- und Pflegeheim verkehren. Für Arbeitskräfte im Gesundheitsbereich sowie ältere Personen empfiehlt das BAG eine Impfung. Laut BAG ist dies die einfachste, wirksamste und kostengünstigste Vorbeugung. Ideal dafür ist die Zeit von Mitte Oktober bis Mitte November. „Wir unterstützen die Kampagne des BAG indem wir gegen Ende September Mitarbeitende, Bewohnende sowie Angehörige über die Grippeprävention informiert“, erklärt Frau Khiri. „Dazu verschicken wir den Angehörigen unserer Bewohnenden einen Brief samt Broschüre zum Thema Grippeimpfung und Impftermine. Von Mitte Oktober bis Mitte November hängen wir zudem Plakate bei uns auf und legen Informationsbroschüren auf. Unseren Mitarbeitenden bieten wir die Impfung kostenlos an und unsere Pflegenden und die Hausärzte besprechen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, ob sie sich impfen lassen möchten. Der Arzt nimmt dann die Impfung vor.“

Zweitens: Händedesinfektion und Mundschutz. Da Grippe leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, sind diese einfachen Hygienemassnahmen ein wirksamer Schutz vor einer allfälligen Ansteckung. Nadia Khiri beschreibt das so: „Wir stellen bei uns im Haus mobile Händedesinfektionsständer auf. Zudem tragen Mitarbeitende mit Erkältungssymptome, welche direkten Kontakt mit den Bewohnenden haben, einen Mundschutz. Angehörige und Besucher, die erkältet sind, bitten wir nach Möglichkeit, zu Hause zu bleiben. Falls sie trotzdem zu Besuch kommen möchten, sollten sie sich die Hände desinfizieren und ebenfalls einen Mundschutz tragen“.

Drittens: Schulung der Mitarbeitenden. All diese Massnahmen greifen nur, wenn Mitarbeitende in Gesundheitsberufen regelmässig geschult werden. In der Senevita werden daher alle Mitarbeitenden über die Grippepräventionskampagne und die aufgegleisten Massnahmen informiert. „Damit erreichen wir, dass die Massnahmen viel konsequenter umgesetzt werden und so die Grippe weniger rasch bei uns eingetragen wird“, erklärt Nadia Khiri.

Mit diesen einfachen Massnahmen lässt sich zwar nicht jede Grippeerkrankung verhindern, aber die Anzahl Fälle eindämmen.