Zwischen den Zeilen - Portraits aus der Senevita
10. Dezember 2025
Herr Zorn – ein Leben in Bewegung und Liebe.
Es war ein kühler Morgen im Jahr 1938, als Herr Zorn das Licht der Welt erblickte. Die Welt war im Wandel, doch an diesem Tag begann ein Leben, das von Beständigkeit, Hingabe und Bewegung geprägt sein sollte. Schon als Kind zeigte er Neugier und Tatendrang. Eigenschaften, die ihn sein ganzes Leben begleiten würden.
Der Weg ins Berufsleben
Nach der Schule entschied sich Herr Zorn für eine Lehre als Kaufmann. Er lernte schnell, war zuverlässig und hatte ein gutes Gespür für Menschen. Die Arbeit war für ihn nicht nur Pflicht, sondern auch eine Möglichkeit, sich einzubringen und etwas aufzubauen. Mit Fleiss und Ehrlichkeit machte er sich einen Namen – nicht laut, aber respektiert.
Die grosse Liebe
1964 begann in seinem Leben ein neues Kapitel: die Hochzeit mit seiner Frau, seiner Seelenverwandten. Gemeinsam gingen sie durchs Leben, bauten sich ein Zuhause und bekamen zwei Kinder. Ihre Ehe war wie ein gut eingespieltes Duett – voller Harmonie, gegenseitigem Respekt und tiefer Zuneigung. Sie lachten viel, reisten gemeinsam und teilten ihre Leidenschaften. Glücklich wie am ersten Tag, feierte das Paar nach 65 Jahren Ehe die hochdiamantene Hochzeit. Ein seltenes Jubiläum, das nur wenigen vergönnt ist.
Bewegung als Lebensstil
Herr Zorn war nie jemand, der stillsitzen konnte. Bewegung war sein Lebenselixier. Besonders das Velofahren hatte es ihm angetan. Bis zu hundert Kilometer am Tag fuhr er – durch Wälder, über Hügel, bei Sonne und Regen. Es war nicht nur Sport, es bedeutete für ihn Freiheit. Auch das Skifahren gehörte zu seinen Leidenschaften. Gemeinsam mit seiner Frau eroberte er die Pisten, genoss die frische Bergluft und das Gefühl, eins mit der Natur zu sein.
Ein neues Zuhause
Im Alter zog es Herrn und Frau Zorn in die Senevita Gehren – ein Ort, wo sie Geborgenheit und Gemeinschaft fanden. Hier fühlten sie sich willkommen. Die Tage waren erfüllt von guten Gesprächen, leckerem Essen und vielfältigen Aktivitäten. Herr Zorn war dankbar: «Es ist schön, dass wir hier zusammen sind», sagte er oft mit einem warmen Lächeln. Auch heute bleibt er aktiv. Spaziergänge gehören zu seinem Alltag, und auch das Velo steht nicht still – selbst wenn es nun im Zimmer platziert ist. Er strampelt weiter, mit dem gleichen Elan wie früher. Denn für Herrn Zorn bedeutet Aktivsein nicht nur Bewegung, sondern Lebensfreude.
Verbundenheit und Werte
Als Mitglied der «Zunft Hard» war Herr Zorn stets mit seiner Gemeinschaft verbunden. Die Zunft war für ihn ein Symbol für Zusammenhalt, Tradition und gegenseitige Unterstützung. Er nahm teil, engagierte sich und war stolz auf seine Zugehörigkeit.
Ein Leben, das inspiriert
Herr Zorn erinnert uns daran, wie wertvoll ein Leben in Liebe, Bewegung und Gemeinschaft sein kann. Er zeigt uns, dass Glück nicht laut sein muss – es kann leise, beständig und tief sein. In jedem Kilometer, den er fuhr, in jedem Lächeln seiner Frau, in jedem Moment der Aktivität steckt ein Stück seiner Seele. Und auch heute, wenn man ihn in der Senevita Gehren trifft, spürt man diese Energie. Er ist nicht nur ein Bewohner: Herr Zorn ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie man mit Würde, Freude und Herz älter wird.

