Zwischen den Zeilen - Portraits aus der Senevita

Im bündnerischen Zernez geboren, zügelte die Familie wegen der Berufstätigkeit des Vaters nach Thun. Dort kam der junge Rolf durch einen neuen Nachbarn, der Mitglied im Skiclub war, zu seiner sportlichen Leidenschaft. Zu dieser Zeit fuhr «alles Ski» – wie Vico Torriani besang – und zwar Streule-Ski. Rolf Stöckenius erinnert sich, wie er im Gegensatz zu den heutigen Profis mit dem Zug zu den Wettkampforten in Europa fuhr. Das Material transportierte der Sportler höchstpersönlich. Ein Salär gab es nicht, und üblicherweise «opferten» die Skifahrer ihre Ferienzeit für die Rennen. Trotzdem hat es herrlich Spass gemacht! 

Sein grosses Engagement führte er später in anderen Lebensbereichen fort: Beruflich war er in verantwortungsvoller Position bei Passugger Mineralwasser tätig. Erst als er 70 wurde, ging er in Pension. In der Senevita Wydenpark engagierte er sich vor seinem Eintritt im Sommer 2022 bereits über Jahre als freiwilliger Helfer: Regelmässig führte Herr Stöckenius mobilitätseingeschränkte Bewohnende im Rollstuhl spazieren. Noch heute, im stolzen Alter von 95 Jahren, spürt man seine Lebensfreude und den unerschütterlichen Optimismus. Danke schön für alles, lieber Herr Stöckenius!